Workforce Management von SEAK, mit dem der Handel den Personaleinsatz steuert, ist kein kalter Kostenkiller, sondern ein System, das auch die Interessen der Mitarbeiter integriert. In der täglichen Arbeit mit dem SEAK-System wird dieser ganzheitliche Ansatz spürbar und erlebbar. Sagt Lukas Weber, Modehändler aus St. Gallen (Schweiz). Der Unternehmer profitiert zudem von zusätzlichen Zeit-Ressourcen, die das System auf Managementebene freisetzt.
Mode Weber gehört in der Ostschweiz zu den Top-Modeanbietern im Handel. Das Familienunternehmen wurde 1919 von Ernst und Anna Weber gegründet. Heute gehören zur Weber Bekleidung AG mit Sitz in St. Gallen sieben Multilabel-Bekleidungsgeschäfte mit über 150 Marken wie Marc Cain, Drykorn, Moncler oder Zegna, zehn Monomarken-Stores (Franchise) von Marc Cain, Marc O’Polo und Street One (8) sowie ein Schuhgeschäft. „Wir sind sehr stark lokal verankert, haben eine hohe Beratungskompetenz und bieten internationale, eigens für die Schweiz interpretierte und sorgfältig zusammengestellte Fashion an“, formuliert Lukas Weber, Mitglied der Geschäftsleitung.
Die ganze Kommunikation und der Informationsfluss sind jetzt wesentlich effizienter. Wir sehen beispielsweise viel schneller als zuvor, ob aus einer bestimmten Filiale ein Mitarbeiter abgezogen werden kann. Auch das Einpflegen und Hinterlegen von Mitarbeiterwünschen bezüglich Einsatzzeiten und Freizeit geht einfacher.
Insgesamt ist die Transparenz top. Alle Infos sind schnell abrufbar. Der Griff zum Telefonhörer ist meistens nicht mehr nötig.
Lukas Weber, Mitglied der Geschäftsführung Mode Weber
Weber beschäftigt rund 220 Mitarbeiter (umgerechnet 150 Vollzeitkräfte) – zu viele, um den Personaleinsatz „per Hand“ gerecht, transparent und gleichzeitig frequenzorientiert zu planen. Seit Ende 2018 gehört Weber deshalb zu den Anwendern von Software aus dem Hause SEAK für die Bereiche Zeitwirtschaft, Einsatzplanung und Performance Analyse. Fragen an Lukas Weber.
Vor welcher Herausforderung standen Sie zum Zeitpunkt der Entscheidung für SEAK Software?
Lukas Weber: Wir hatten die Einsatzplanung je Standort bis dahin händisch gemacht und suchten eine Lösung, die uns diese Arbeit erleichterte. Fakt ist aber auch, dass im stationären Handel die Frequenz vielerorts rückläufig ist und wir vor der Aufgabe stehen, die Quote der Personalkosten gemessen am Umsatz zu reduzieren. Auch dabei erhofften wir uns Unterstützung, denn die Software soll den Personaleinsatz optimieren.
Wie kam der Kontakt zu SEAK zustande?
Weber: Über Freunde aus der Modebranche. Auch die Unternehmensberater von hachmeister + partner empfahlen uns SEAK.
Welche Prozesse wurden verändert?
Weber: Es gibt nach wie vor einen Planer je Standort und die Planung erfolgt unverändert entsprechend der Umsatzplanung je Tag. Aber das System von SEAK berücksichtigt nahezu jedes Detail und jeden Aspekt. Es ist sehr umfassend.
Was läuft heute besser als zuvor?
Weber: In dem kurzen Zeitraum seit Einführung der SEAK-Lösungen hat sich vor allem die Produktivität im Personalmanagement und in der Lohnbuchhaltung erhöht. Die Informationen zu den Mitarbeitern können jetzt auf besonders einfache Weise abgerufen werden. Zudem hat sich der Informationsfluss auf der Managementebene deutlich verbessert.
Wer arbeitet bei Ihnen mit IT von SEAK?
Weber: Jeder Geschäftsführer der Multilabel-Filialen. Ähnliches gilt für die Monomarken-Stores. Hier gibt es aber noch einen übergeordneten Personalverantwortlichen für alle Stores. Auch dieser nutzt die SEAK-Lösung. Hinzu kommen die Bereiche Personalmanagement und Lohnbuchhaltung. Auch hier wird SEAK eingesetzt.
Hat sich Ihre Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern, die mit SEAK arbeiten, verändert? Gibt es jetzt Themen, über die Sie seit SEAK-Einführung differenzierter sprechen können, oder die Sie nun überhaupt zum ersten Mal ansprechen?
Weber: Die ganze Kommunikation und der Informationsfluss sind jetzt wesentlich effizienter. Wir sehen beispielsweise viel schneller als zuvor, ob aus einer bestimmten Filiale ein Mitarbeiter abgezogen werden kann. Auch das Einpflegen und Hinterlegen von Mitarbeiterwünschen bezüglich Einsatzzeiten und Freizeit geht einfacher. Insgesamt ist die Transparenz top. Alle Infos sind schnell abrufbar. Der Griff zum Telefonhörer ist meistens nicht mehr nötig.
Woran messen Sie den Erfolg Ihrer Investition in SEAK-Software?
Weber: Die Investition wird sich quantitativ daran messen lassen müssen, ob es mittelfristig gelingt, die Personalkostenquote zu senken. Mitarbeiter- und Kundenzufriedenheit werden weitere Aspekte sein. Für eine Bewertung ist es aber noch zu früh. Was sich allerdings jetzt schon messen lässt, ist eine Verringerung der Management Attention. Das komplexe Thema „Personaleinsatz“ ist weniger zeitaufwendig. Auf der Leitungsebene sind Ressourcen frei geworden.
Gibt es Auswertungen, die Sie sich besonders gerne ansehen?
Weber: Ja, das sind die Auswertungen zur Performance der Mitarbeiter und zur Conversion Rate, also der Anteil der kaufenden Besucher. Diese Daten aus der Software TPM rufe ich auch auf mobilen Endgeräten ab. Künftig wollen wir damit auch verstärkt die Leistungen und der einzelnen Stores miteinander vergleichen.
Einsatzplanung à la SEAK soll auch den Arbeitsalltag für die Mitarbeiter positiv verändern. Fällt Ihnen das auf? Haben Sie eine positive Rückmeldung Ihres Teams?
Weber: Ja. Die Einsatzpläne sind jetzt einfach gerechter. Die Transparenz sorgt dafür, dass sich die Mitarbeiter wohl fühlen.
SEAK will Ziele von Unternehmen und Mitarbeitern mit den Erwartungen der Kunden wie Service und Beratung harmonisieren. Spürt man das? Funktioniert das?
Weber: Man spürt sehr schnell, dass es SEAK aus Prinzip nie ausschließlich um Kostensenkung geht. Denn in der Arbeit mit der Software wird die Wertschätzung für die Mitarbeiter im Verkauf spürbar. Ein sehr menschlicher Ansatz.
Wie bewerten Sie den SEAK-Support bzw. die Hotline?
Weber: Es gab bislang kaum Anlass, den Support in Anspruch zu nehmen.
Gab es im Umgang mit den SEAK-Lösungen Überraschungen?
Weber: Ja. Wir hatten uns immer für gute Planer gehalten. Aber SEAK hat gezeigt, dass es Verbesserungspotenzial gibt. Damit hatten wir nicht gerechnet. Überraschend war auch, wie schnell und problemlos die Einführung der Software-Lösungen verlief.
Was würden Sie mit den Worten „Typisch SEAK“ bezeichnen? Gibt es so etwas wie eine DNA der Software?
Weber: Ich empfinde SEAK als extrem analytisch. Zu Beginn kann es etwas mühsam sein, das SEAK-System im Ganzen zu erfassen, weil es so umfangreich ist, denn die von SEAK denken an jedes Detail. Dann jedoch stellt man fest, dass komplexe Planungsaufgaben vergleichsweise einfach funktionieren. Das ist typisch SEAK.
Gibt es Wünsche, die offen geblieben sind?
Weber: Nein. Wir müssen jetzt intern die Zeit aufbringen, die Möglichkeiten des Systems auszuschöpfen und unsere Einsatzplanung weiter optimieren.
Welche weiteren Pläne haben Sie? Wo sehen Sie Handlungsbedarf?
Weber: Die Software von SEAK generiert automatisch Vorschläge für den Personaleinsatz. Diese wollen wir stärker als bisher berücksichtigen. Bislang haben wir uns damit zurückgehalten, denn wir wollen Veränderungen Schritt für Schritt einführen, um die Akzeptanz der Mitarbeiter zu sichern. Wir werden außerdem den TPM als Analyse-Tool noch weitaus intensiver nutzen als bisher. All dies dient dem Ziel, die Personalkostenquote zu senken.
Wir bedanken uns bei Lukas Weber von Mode Weber für das Interview. Das Interview wurde von Handelsjournalist Bruno Reiferscheid geführt.
Fotos © Mode Weber, wenn nicht anders gekennzeichnet